PD Dr. Hans-Joachim Hahn
Lehrbeauftragter
Theologische Fakultät
Fachbereich Theologie

Lehrbeauftragter

Theologische Fakultät
Nadelberg 10
4051 Basel
Schweiz

Tel. +41 61 207 48 45
hansjoachim.hahn@unibas.ch

Priv.-Doz. Dr. phil. Hans-Joachim Hahn

Bis 31. Januar 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter im D-A-CH-Projekt „Deutschsprachig-jüdische Literatur seit der Aufklärung – Neue Zugänge in Paradigmen“, finanziert durch den Schweizerischen Nationalfonds. Seither als Research Fellow an der Fertigstellung der beiden Handbücher Tradition und Glauben sowie Geschichtsdenken beteiligt. Hans-Joachim Hahn ist Privatdozent für Neuere deutsche Literatur an der RWTH Aachen.

Am Zentrum für Jüdische Studien forscht Hahn zur deutschsprachig-jüdischen Literatur seit ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Im Wintersemester 2023/2024 lehrt er an der Universität Bielefeld und im Sommersemester 2024 hat er die Gastprofessur für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg inne.

Er hat sich nach einem Studium der Germanistik, Philosophie, Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Niederlandistik sowie von Deutsch als Fremdsprache an der Freien Universität Berlin, der Manchester Metropolitan University und der Universiteit van Amsterdam im Jahr 2003 mit einer Studie zu Darstellungen des Holocaust in der deutschsprachigen Literatur und Erinnerungskultur an der Freien Universität Berlin promoviert. Im Rahmen der vom Ev. Studienwerk Villigst e.V. geförderten Promotion dreimonatiger Forschungsaufenthalt in Jerusalem im Sommer 2001.

In den Jahren 2003 bis 2005 leitete er das Zentrum für Begegnung, Austausch und Forschung im Gerhart-Hauptmann-Haus im Riesengebirge (Polen). Danach war er von 2006 bis 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am heutigen Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig beschäftigt. Im Rahmen dieser Tätigkeit u.a. von 2007 bis 2010 Mitarbeit im Verbundprojekt „Kommunikationsräume des Europäischen – Jüdische Wissenskulturen jenseits des Nationalen“, finanziert vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Von 2011 bis 2013 sowie von 2015 bis 2017 diverse Lehraufträge an der ETH Zürich und am Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz. Zugleich zwischen 2011 und 2014 assoziiertes Mitglied in dem an der ETH Zürich angesiedelten und vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierten Forschungsverbund „Imitation – Assimilation – Transformation. Episteme, Semantiken und Praktiken der Anverwandlung im 19. und 20. Jahrhundert“.

Von 2013 bis 2015 vertrat er die Professur für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte am Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen. 2017 dort Habilitation mit einer Studie über den jüdischen Europadiskurs in deutscher Sprache von Anfang des 19. Jahrhunderts bis in die 1940er-Jahre.

Im Sommersemester 2018 Kurt-David-Brühl-Gastprofessor für Jüdische Studien am Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz. Im HS 2018 sowie im FS 2019 Dozent am Institut für Germanistik der Universität Bern.

Forschungsschwerpunkte: Deutschsprachig-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte; Literaturtheorie und Allgemeine Literaturwissenschaft; Gedächtnistheorien und Erinnerungskulturen; Europadiskurse; historische Antisemitismusforschung; Text-Bild-Verhältnisse und Transmedialität; kulturelle Übersetzung; Wissensgeschichte; Ecocriticism – Umweltgeschichte und Philologie; Modernekritik und antiemanzipatorisches Denken.